Grußwort
von IHK-Präsidentin Hannelore Leimer
zum Geburtstagsempfang am 18.Dez.2004



Lieber Wolfgang Lettl, liebe Familie Lettl,
sehr geehrte Frau Leipprand,
sehr geehrter Herr Dr. Münker,
liebe Lettl-Freunde,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich bin sehr froh, dass wir Wolfgang Lettl heute Abend hier in der IHK begrüßen können, um mit ihm und Ihnen in diesem großen Kreis seinen Geburtstag zu feiern. Lieber Herr Wolfgang Lettl Ihnen gilt heute unsere Gratulation: Herzliche Glückwünsche zu Ihrem 85. Geburtstag, die ich im Namen der schwäbischen Wirtschaft aussprechen darf. Es ist uns eine große Freude und eine Ehre zugleich, dass Sie die IHK Schwaben als Gastgeber für Ihren Geburtstagsempfang gewählt haben.

Wir sind aber nicht nur froh, Sie heute Abend persönlich hier zu haben, wir sind auch froh, Ihre neuen Bilder hier zu haben. Lieber Herr Lettl, mich freut sehr, dass Sie voller Schaffenskraft und Ideen sind!
Sie haben in der letzten Zeit viele neue wunderschöne Bilder gemalt, so dass wir nicht nur Ihren 85. Geburtstag feiern, sondern mit diesem Empfang gleichzeitig auch eine Sonderausstellung mit den neuen Werken von Wolfgang Lettl eröffnen können. Ihre Kreativität und Ihr künstlerisches Schaffen erlebe ich immer wieder selbst voller Erstauen und Bewunderung. Mit der Eröffnung der Sonderausstellung stellen Sie uns erneut Zeitzeugen Ihrer ungebrochenen Schaffenskraft vor.
Ich bin sehr gespannt auf die Reaktion zu diesen neuen Bildern.

Dieser Abend gibt mir auch Veranlassung, Herrn Dr. Münker als neuen Vorsitzenden des Lettl-Vereins begrüßen zu können. Mich freut vor allem, dass diese besondere Freundschaft zwischen der IHK und dem Lettl-Verein nun unter seinem Vorsitz fortgeführt wird. Wir wissen, er ist ein Lettl-Begeisterter der ersten Stunde und hat in seiner Zeit als Hauptgeschäftsführer der IHK viel dazu beigetragen, dass Lettl seither in unserem Haus einen festen Platz gefunden hat. Man kann ohne Übertreibung sagen: wir hier in der IHK leben Lettl!

Spuren unseres Zusammenlebens finden Sie überall in der Kammer:

- Im „Lettl-Atrium - Museum für surreale Kunst“ in unseren Räumlichkeiten sind über 160 Werke von Wolfgang Lettl ausgestellt.

- Direkt am Eingang unseres IHK-Gebäudes trifft man auf das „Gipfeltreffen“. Und dies ist nicht der einzige Blickfang:

- Gemeinsam mit dem „Auftritt“ als Wegweiser und dem surrealistischen Fahrradständer sind wir so ausgestattet, dass jedermann Lettl in der IHK findet.

Auch in unserer neuen guten Stube hier in unserem Veranstaltungsgebäude hat Lettl Einzug gehalten. Im Foyer stoßen wir nicht nur auf die Büste des ehrbaren Kaufmannes Jakob Fugger. Sondern Wolfgang Lettl stellt uns hier mit seinem großformatigen Bild im wahrsten Sinne des Wortes vor die „Herausforderung“.

Er hat dieses Bild eigens für unser Foyer gemalt, das diesen bedeutungsvollen Titel trägt. Wir erfreuen uns nicht nur täglich an diesem Bild. Der Titel ist uns auch Ansporn und Verpflichtung zugleich, uns der schwierigen wirtschaftlichen Lage, in der sich unser Land befindet, mutig und vorausschauend als schwäbische Wirtschaftskammer zu stellen.

Nicht nur hier in Augsburg in der IHK lebt Lettl. Auch die Dauerausstellung „Lettl in Lindau“ mit den surrealen Bildern und impressionistischen Werken in dem Haus der Wirtschaft sowie den Aquatinta-Radierungen im Internationalen Hochschulinstitut Lindau erfreuen sich großer Beliebtheit und haben sich über Lindau hinaus einen guten Namen gemacht.

Mit der Einweihung der Skulptur „Das Gipfeltreffen“ Ende September vor dem Eingangsbereich des IHK-Gebäudes in Lindau, hat das Zusammenleben zwischen der Künstlerfamilie Lettl und der IHK eine weitere Vertiefung erfahren.

Und nicht zu vergessen: Auf dem Weg von Augsburg nach Lindau sollte man im Management Centrum Schloss Lautrach bei Memmingen Station machen. Dort sind ebenfalls eine Reihe von Lettl-Bildern zu bestaunen.

Meine Damen und Herren, ein Abend wie heute ist für mich auch ein Anlass, mit diesen Lettl- Standorten an den ungewöhnlichen Weg der Kunstförderung, den die IHK Schwaben vor über zehn Jahren gegangen ist, zu erinnern. Und damit nicht genug: Die Tatsache, dass Peter Schrott, als langjähriger Freund und Vizepräsident unserer IHK bei seinem Ausscheiden aus dem Ehrenamt seine tiefe Verbundenheit zur Kammer durch den Aluminiumguss des „Gipfeltreffens“ von Wolfgang Lettl zum Ausdruck gebracht hat, ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass auch schwäbische Unternehmen hinter dem Gedanken IHK und Lettl stehen.

Meine Damen und Herren, in unserer Gesellschaft sind Kunst und Wirtschaft oft getrennte Welten. In der IHK Schwaben sind sie jedoch eine wunderbare Symbiose eingegangen. Und ich bin immer wieder froh, dass das Experiment „Kunst in der Kammer“ so erfolgreich geglückt ist.

Lieber Wolfgang Lettl, ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen weiterhin den Erhalt Ihrer künstlerischen Tatkraft. Zugegebener maßen nicht ganz uneigennützig, denn wir alle hoffen auf noch viele weitere Bilder von Ihnen. In diesem Sinne freue ich mich besonders, dass wir die Ergebnisse aus dem letzten künstlerischen Schaffen hier ausstellen dürfen.

Und nun möchte ich das Wort an Frau Leipprand, Kulturreferentin der Stadt Augsburg, übergeben. Mich freut, dass die Stadt dem Künstler Wolfgang Lettl heute Abend ebenfalls die Ehre erweißt.

Vielen Dank