Lettl im Gericht

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B4B schwaben.de: 12.12.2001

Lettl in den Mühlen der Justitz

Die Vernissage gestern Abend im neuen Strafjustizzentrum Augsburg in der Gögginger Straße vermittelte den Eindruck, dass die neuesten Werke von Wolfgang Lettl dort sehr gut aufgenommen werden.

Wolfgang Lettl Vernissage 10.12.2001 Über 300 geladene Gäste ließen sich von seinen Werken begeistern. Dazu trug der Künstler selbst bei, der zu ausgewählten Bildern Erklärungsversuche gab. Da ist zum Beispiel die „Rote Libelle“, auf der eine Strickhüpferin mit übersprudelndem Elan durch das Bild schwirrt, oder das, wie er selbst sagte, von ihm bevorzugte Bild mit dem Titel: „Was schaut ihr? – Seht euch selber an!“ Vor diesem Werk tun sich Fragen auf wie: Wo gibt es denn ein so kaltes Rot? Fällt da eine Frau in den Tod, oder ist es Zeichen für Leben, vielleicht ein anderes, noch nicht vorstellbares Leben? Lettl wirkt mitreißend, schön, dass er sich zu der Ausstellung entschlossen hat, obwohl er krankheitsbedingt dieses Jahr im seinem Schaffen eingeschränkt war und zuerst daran gezweifelt hatte, ob die neu geschaffenen Werke für eine Ausstellung reichen. Das Publikum beantwortete die Frage mir einem eindeutigen ja.

Grußworte gab es vom Hausherrn, dem Landgerichtspräsidenten Peter Werndl, selbst erklärter „Lettl-Fan“, was auch Werke in seinem Büro beweisen. Dr. Sebastian Priller, Vizepräsident der IHK für Augsburg und Schwaben bedankte sich, dass mit dieser Ausstellungsmöglichkeit Gelegenheit gegeben wurde den neuen Bildern von Wolfgang Lettl eine Heimat zu geben, da sich die IHK, in deren Räumlichkeiten üblicherweise die Lettl Ausstellungen stattfinden, derzeit in Umbaumaßnahmen befindet.

Unter den vielen prominenten Gästen des Abends waren auch Dr. Dieter Münker, der frühere Hauptgeschäftsführer der IHK und Prof. Rainer Liebich Augsburger Oberbürgermeisterkandidat der FDP und pro augsburg.

Bis zum 8. Februar 2002 haben Interessierte noch die Möglichkeit sich die Bilder anzusehen.