Liebe Freunde,
wenn man 80 ist, hat man allmählich einen
gewissen Überblick über das, was man getan und erreicht hat, und man kommt
vielleicht dahinter, was das Ganze für einen Sinn hatte oder hätte haben
sollen oder können und vielleicht hat der Versuch, dahinter zu kommen,
etwas mit dem zu tun, was man gemeinhin als "Altersweisheit" bezeichnet.
Was übrigens ein sehr wackliger Begriff ist, denn Alter schützt vor
Torheit nicht, was die Jungen an den Alten und die Alten an sich selber
leicht feststellen können; es ist auch nicht einzusehen, warum gerade das
nicht mehr ganz fähige Altersgehirn sich zu erhöhter Leistungsfähigkeit
aufzuschwingen in der Lage sein sollte.
Vielleicht besteht die Altersweisheit nur
darin, dass man endlich einsieht, dass auch das Alter mit Weisheit nicht
viel zu tun hat. Das wäre immerhin etwas. Diese Erwägungen sollen mich
indes nicht davon abhalten, Sie an meinen Überlegungen und Erfahrungen
teilnehmen zu lassen. In meiner Vermessenheit nehme ich an, es könnte Sie
trotzdem interessieren oder doch wenigstens unterhalten. Das glaube ich
aus dem Interesse schließen zu können, das Sie meinen Bildern
entgegenbringen, denn sonst wären Sie ja heute nicht gekommen.
Ich weiß nicht mehr wie alt ich war,
vielleicht zehn Jahre, da nahm mich mein Vater mit in die Alte Pinakothek.
Ich war fasziniert von der Farbenpracht der mittelalterlichen Altarbilder.
So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ob sich damals in mir schon heimlich
der Wunsch geregt hatte, Maler werden zu wollen, weiß ich nicht. Es
überstieg mein Vorstellungsvermögen, dass ich so etwas jemals
zustandebringen könnte. Später habe ich gelernt, dass man in der Kunst
immer das tun muss, was man eigentlich gar nicht können konnte, sonst wird
es langweilig. Kunst ist nämlich ein Abenteuer.
Zunächst wollte ich so malen können wie
andere, die es schon konnten und sah mich um bei alten und nicht ganz
alten Meistern. Und bei solchem, was mir besonders gefiel, suchte ich das
Geheimnis dieses Besonderen zu ergründen. Aber das konnte mir nicht
gelingen. Da erkannte ich, dass die Besonderheiten meiner Vorbilder nur
deren Eigenheiten waren. Meine Eigenheiten hingegen mussten wohl für
Andere als Besonderheiten gelten. Schon als Kind hatte ich mich selbst als
uninteressant und langweilig empfunden; ich war nicht in der Lage, meine
Besonderheiten als Wert zu erkennen; eitel zu sein ist mir nie so recht
gelungen. Um meine Bilder richtig einschätzen zu können, muss ich mich
immer wieder auf das Urteil anderer verlassen.
Aber was heißt "Urteil Anderer" und "sich auf ein Urteil verlassen"?
Ein Bild ist kein festlegbarer Wert.
Das Urteil schwankt notwendigerweise, nicht
nur weil dem einen sein Uhl dem anderen seine Nachtigall ist, sondern weil
Bilder wie Menschen kompliziert sein können, sich nicht auf Anhieb ganz
erschließen lassen und in der Bedeutung ihrer Aussage schwanken können.
Nicht selten werden Kunstwerke erst nach langer Zeit verstanden.
Die künstlerischen Anregungen meiner
Jugendzeit waren nicht gerade üppig. Mir war schon damals, ich glaube
1938, als in der Münchener Hofgartengalerie die "Entartete Kunst" gezeigt
wurde, klar, dass diese "Entarteten" besser waren als die Ansammlung der
langweiligen regimegefälligen Machwerke im "Haus der Deutschen Kunst". Ich
erinnere mich gut an den erschütternden Eindruck des farbstarken
Expressionismus Noldes und an noch einiges andere. Aber abgesehen davon,
dass die "Entartete" eine Propagandaschau des Dr. Goebbels war, mit der
Absicht, die "Modernen" schlecht zu machen, war ich noch viel zu jung und
unreif, um mir Klarheit über meine eigenen künstlerischen Vorstellungen zu
verschaffen.
Immerhin aber hatte ich schon meinen
Dickschädel und ich sagte mir: Mein Kopf ist sicher nicht der
allergescheiteste, aber zum Selberdenken steht mir nun mal nur dieser zur
Verfügung. Ich kann mich zwar an anderen Köpfen informieren, mich belehren
lassen. Aber die Verantwortung über mein Denken und Handeln liegt bei mir.
Und damit hatte ich doch schon einen Standpunkt, wie ihn, wenn ich mich
recht erinnere, schon Immanuel Kant formuliert hatte, wenn er meinte,
jeder habe das Recht und die Pflicht, nach seiner eigenen Erkenntnis zu
handeln. Ich kann Ihnen allerdings nicht sagen, wie er sich genau
ausgedrückt hatte, weil ich kein sehr ordentlicher Mensch bin und deshalb
nie angeben kann, wo etwas genau in welchem Buch steht.
Gedanken die ich für wichtig halte merke ich mir halt.
So weiß ich auch und habe mir seit
langem eingeprägt, dass "steter Tropfen den Stein höhlt", dass "Gegensätze
sich berühren" und dass der Apostel Paulus geschrieben hat - wo weiß ich
auch nicht - "seid nicht ehrgeizig". Vielleicht oder wahrscheinlich hat er
anlässlich gegebener Umstände oder vorgefallener Ereignisse seine
Mitbrüder damit gemeint. Ich habe auf alle Fälle den guten Rat als an alle
gerichtet aufgefasst und mich bemüht, mich immer daran zu halten, was mir
nicht schwer gefallen ist, indem dass ich in der Schule schon immer wegen
fehlenden Ehrgeizes und Mangel an sittlichem Ernst unliebsam aufgefallen
bin.
Woanders hatte ich gelesen, Ehrgeiz sei ein
Übel wie jeder andere Geiz auch und habe seine Wurzeln in einem Defekt am
Ehrgefühl. Und Johannes XXIII hat gesagt und er meinte sicher nicht nur
sich selber: "Johannes, nimm dich nicht so wichtig."
Meine künstlerischen Vorstellungen bildeten sich allmählich beim Zeichenunterricht
an der Schule, dessen
abschließender Höhepunkt es war, dass wir im Freien auf Klapphockern
sitzend Ansichten der Stadt aquarellieren durften. Ich bemühte mich mit
großem Fleiß und gemäß dem, was ich bei Goethe gelesen hatte, um möglichst
genaue Wiedergabe der Häuser und Bäume, und - da spielte schon der
Impressionismus mit - des Lichts. Die in dieser Ausstellung gezeigten
Aquarelle von Paris und die Ruinenbilder des zerstörten Augsburg sind
Beispiele dieser Art.
Nach dem Krieg wurde mir indes bald klar, dass das nicht das Letzte war.
Im ausgehungerten und zerstörten Augsburg regte sich zaghaft wieder kulturelles Leben,
vieles von außen angeregt, vieles kam zum Vorschein, was vorher nicht zu sehen war.
Auf uns damals junge Künstler wirkte die Bekanntschaft mit Karl Kunz und seinen surrealistischen
Bildern wie eine Offenbarung; die von Ludwig Ohlenroth inszenierte Ausstellung im Schätzlerhaus
"Verrückte Kunst" war uns Wegweiser, weg von aller gutbürgerlichen Wohnzimmerkultur zur Moderne,
zum Experiment, zum Risiko.
Seitdem ist ein halbes Jahrhundert vergangen und anstelle des Nachkrieghungers
trat Übersättigung und Anspruchsdenken, und anstelle der Suche nach neuen Horizonten trat
weitgehend arrogante Routine.
Ich glaubte zunächst, in einer Art "Phantastischem Realismus" oder
"Neuer Sachlichkeit" einen mir gemäßen Stil finden zu können, entschied mich
aber schließlich für den jede Wirklichkeit infragestellenden Surrealismus.
Infragestellung heißt nicht nur Verneinung, sondern auch Überprüfung, Klarstellung.
Der Weg war, und ist immer noch, sehr mühsam und führte auch schon mal in die Irre.
Es war nämlich eigentlich gar kein Weg, zumindest keine Autobahn, Wegweiser gab es auch nicht.
So eine Art Schwammerlsuchen war es. Ich war in meiner Jugend ein eifriger Schwammerlsucher.
Da hat man auch keinen Weg und man weiß nicht einmal, wo man hin soll. Man läuft sich müde,
kreuz und quer und sucht wo man glaubt etwas finden zu können, und hofft, dass man am Schluss
was beisammen hat, vielleicht sind ein paar schöne, große, nicht madige Steinpilze dabei.
Ich hatte keinen Lehrer außer mir selber, denn wo schon viele gehen, findet man nichts mehr,
nichts besonderes vor allem, um nochmals auf die Schwammerln zurückzukommen. Mich als Schüler
oder gar Meisterschüler von Prof. Sowieso auszugeben, danach stand mir nicht der Sinn.
Zwischendurch sucht man, wo aber gar nichts zu finden ist, das weiß man aber vorher nicht,
sonst täte man es nicht. Soweit mit dem Schwammerlsuchen.
Mit dem Surrealismus war es, wie gesagt, so ähnlich. Meine ersten
surrealistischen Bildchen waren Aquarelle, weil damals, vor der Währungsreform,
Ölfarben nicht erhältlich waren. Ich experimentierte so richtig drauflos. Einige
der Bilder aus dieser Zeit hängen in dieser Ausstellung. Sie sind nicht sonderlich
schön, aber merkwürdig. Ich hatte noch mehr, die zwar von viel Begeisterung, aber
wenig Können zeugten. Wo die alle hingekommen sind, weiß ich nicht. Es waren einige
recht greuliche dabei.
Übrigens habe ich damals noch viele andere Sachen gemacht: Landschaften, Portraits,
Mosaiken, Sgrafittos, Kirchenfenster, Kreuzwege und andere Auftragsarbeiten - zum Geldverdienen.
Dem Surrealismus konnte ich mich nur widmen, wenn mir die Zeit dazu blieb.
Malen lernt man, indem man malt. Man lernt von Bild zu Bild dazu. Einige Regeln sind
zu beachten. Oder auch nicht. Schicksal entwickelt sich an nicht beachteten Regeln.
Ich lernte, dass ich nicht malen durfte, was ich wusste, was ich mir dachte. Ich musste
Formen suchen und so zusammenstellen, dass sich eine Komposition ergab, deren Sinn ich nicht erkannte.
Ich musste meinen Willen und mein Denken ausschalten, aber nicht
ganz, ganz ohne Hirn kann man nicht malen. Jedes Bild entwickelt
seine eigene Gesetzmäßigkeit, die nur ihm eigen ist, die der Maler
erkennen und der er sich fügen muss. Ein gelungenes Bild ist eine
eigene Welt mit ihren Schönheiten, Überraschungen und Abgründen.
Ich experimentierte oft mit Kugeln: schwarzen, blauen, roten und gläsernen,
auch mit Buchstabenkugeln wie im Bild "Die Landung". Meist hingen sie wie Wolken
oder Planeten am Himmel, mächtig und gewaltig, manchmal auch drohend, wie in der
"Brandstifterserie" oder zerberstend, wie beim Bild "Der Esel, der bin ich".
Später kamen schwarze Würfel vor, zunächst nur als kleiner Lückenfüller am Boden liegend
im Bild "Drillinge", ein andermal kündigt im Bild "Nausikaa" eine Gruppe schwarzer Würfel am Himmel
einen Gewittersturm an.
Sie wissen, dass ich voriges Jahr gesundheitliche Probleme hatte, Ich war
acht Wochen auf Intensivstation, jetzt bin ich wieder da. Eine lange Zeit der
Bewusstlosigkeit war mit Träumen angefüllt, die sich zum Teil aus dem erklären lassen,
was ich im Halbschlaf noch aus der Situation mitbekam: Verlassenheit, Durst, hilflose Schwäche.
Ich träumte, ich sei in Afrika. Der Boden war ganz trocken,
nicht Erde oder Lehm oder Stein, sondern wie uralte, braune Papierblätter,
dicht zusammengepresst wie Bücher im Regal, und bei Berührung zerfielen sie.
Ein Schlangenpaar bat einen Herrn und eine Dame in eleganter Jagdkleidung, sie zu erschießen,
weil ihr Dasein keinen Sinn mehr habe und sie niemanden mehr bedrohen wollten.
Der Herr und die Dame erschossen sie, die Tiere verendeten im Staub und durften
nicht bestattet werden, weil sie keine Menschenwürde hatten.
Ein andermal war ich allein in einer trostlosen Landschaft. Am Horizont ein
verlassenes russisches Dorf mit einer Moschee, alles in dunkler bleierner Dämmerung.
Am Himmel hing ein riesiger schwarzer Würfel. Er war die Gottverlassenheit. Nein, er war
nicht nur ein Zeichen der Gottverlassenheit, er war sie. Hilflos und tieftraurig gab ich mich
in meiner Bewegungslosigkeit verloren.
In zweien der Bilder, die ich seither gemalt habe,
steht der schwarze Würfel am Himmel: einmal unausweichlich als übermächtige Drohung,
das andermal als Katastrophe hereinbrechend.
Was sollen die Kugeln, was soll der schwarze Würfel?
Die Kugeln deuten auf die Schöpfung hin. Die Himmelskörper sind rund, der
ganze Kosmos vielleicht auch, wenn sich das auch unserem Vorstellungsvermögen
entzieht, die kleinsten Teile sind rund, und die Tautropfen auch,
und was in der Schöpfung nicht ganz rund ist, ist jedenfalls nicht ganz eckig.
Zum Würfel aber fällt mir nur ein, dass der Mensch, dessen Namen ich nicht
aussprechen mag und dessen Lieblingswort "rücksichtslos" war,
von uns Jungen damals gefordert hat, wir sollten "rechtwinklig an Leib und Seele" werden.
Was soll dieser schwarze Würfel, dieses Zeichen von Gottverlassenheit?
Sind wir in einer Endzeit, so wie man als alternder Mensche das näherkommende Ende vor sich hat?
Steht am Ende das Bild der Gottverlassenheit als drohende Möglichkeit der ausweglosen Vernichtung?
Trifft uns dieses Bild mit seiner Kälte mehr als der siebengeschwänzte Drache der Apokalypse?
Sind wir schon in der Gottesferne? Wie konnte Auschwitz geschehen? Und was kommt noch?
In meinem bisher vorletzten Bild "Das Plädoyer der Theologen" habe ich
vier Männer ähnlich schwarzen Kegeln dargestellt mit bleichen Köpfen,
undeutlichen Gesichtern und schwarzen Zylindern drauf. Sie stehen seitlich
in einer kerzengeraden, ungegliederten Straßenschlucht. Ich suchte noch einen passenden
Kontrast dazu und weiß nicht, wie ich auf Michelangelos Gott Vater kam, wie er in der
Sixtinischen Kapelle bei der Erschaffung der Himmelskörper dargestellt ist, wie er durchs
All nach hinten krault. Nein, das ist keine Blasphemie, nur kann dieses Gottesbild unseren
Vorstellungen nicht mehr entsprechen. Was heißt hier Gottesbild? Wir haben keines. "Ihr sollt
euch kein Bild von Gott machen!" Das ist kein Vorwurf gegen Michelangelo. Mein beschränkter
theologischer Laienverstand meint: "Ihr sollt euch kein Bild von Gott machen" ist weniger ein Verbot,
als ein guter Rat: "Ihr sollt es nicht versuchen, denn es kann euch nicht gelingen."
"Gott haut ab", sagt das Bild respektlos, in unserer Wohlstandsgesellschaft ist er
"Persona non grata". Er ist überflüssig geworden. Es ist uns ja schrecklich peinlich,
aber er war immer schon ein Irrtum. Sind wir schon so weit?
Solche Gedanken kommen beim Malen. Ein Maler ist kein Prophet,
aber er hat Träume und Ahnungen wie jeder andere Mensch auch, nur dass sie in
seinen Bildern zum Vorschein kommen. Und sie müssen nachdenklich machen. Sie können auf
Wahrheiten hindeuten, sie könnten auch irrig sein.
Die Bilder entwickeln ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten und verlangen,
dass man ihre Vorgaben weiterentwickelt. Malen führt zu Entdeckungen,
wird zum Abenteuer, kann Menschen bezaubern, führt zu Freundschaften.
Dabei wollte ich doch nur malen, weil malen so schön ist.
Liebe Freunde,
Sie müssen entschuldigen, wenn ich Ihnen so manches erzähle, was ich
schon einmal oder gar öfter schon erzählt habe. Ich kann überhaupt nichts dafür,
dass Sie sich diese Rede anhören müssen, sie ist mir einfach zugeteilt worden,
in der Meinung, mir würde schon irgend etwas einfallen. Zu Ihrer Beruhigung verspreche
ich Ihnen, dass dies meine letzte Rede gewesen sein soll. Auf Ehrenwort und eidesstattlich.
Auch mit dem Malen will ich aufhören. Demnächst will ich damit anfangen.
Da ist noch einiges aufzuarbeiten: Farben, Pinsel, Bretter zum Draufmalen
und was sonst noch dazugehört. Da geht es wie manchmal beim Essen, wenn man aufhören will.
Wenn der Senf zu Ende geht, drückt man wieder einen aus der Tube, wenn dann einer übrigbleibt holt man
eine Wurst, weil es sonst schade um den schönen Senf wäre und obwohl man schon satt ist, braucht man Brot
dazu und das Bier ist auch schon leer, aber man kann das Brot doch nicht trocken essen u.s.w..
Wenn noch leere Rahmen da sind, muss ich noch ein paar Bilder dazu malen, da brauche ich noch ein paar
Farben, die mir ausgegangen sind und schließlich gibt die Staffelei aus Altersgründen ihren müden Geist auf.
Nein, jetzt ist Schluss.
Ich nehme meinen ganzen Vorrat an Pressspanplatten, leime sie mit Kaltleim zu einem einzigen Stück
zusammen und bemale sie mit den Resten meiner Farben, wie sie mir gerade in die Finger kommen.
Die Kinder dürfen mir dabei helfen und auch den Rasierpinsel dazu benutzen, den brauche ich nicht
mehr, weil ich mir als sichtbares Zeichen meines endgültigen Ruhestandes einen unbegrenzten Bart
wachsen lasse. In eine Ecke des Gemäldes male ich die "Demoiselles d´ Avignon" von Picasso und
daneben klebe ich einen Druck von der "Mona Lisa", mit einem Schnurrbart versehen wie bei der
Dadaistenausstellung 1924 in Zürich. Eine Schaufensterpuppe aus Florians Beständen muss noch
irgendwo herumliegen. Die säge ich um den Bauch herum ab, male ihr die Perücke rosarot und die
Zähne grün und klebe das Oberteil der Dame so auf das Gemälde, dass sie daraus herausragt.
In der ausgestreckten Hand hält sie eine Flasche "Commerzienrat" und sagt in 52 Weltsprachen "Prost"
Bis zum nächsten mal.
Vielleicht.
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