Dem, was einem in der Unterwelt alles begegnen
kann, sind keine Grenzen gesetzt, das zeigen die herrlichen Sagen der
Griechen, das zeigt Dantes „Divina Commedia“, das zeigen unsere Träume und
das zeigt die Phantasie des Malers.
Wolfgang Lettl
Das Schöne im Morbiden · Schmuckskulpturen · Renate Knauer
Eine Auseinandersetzung mit dem Werk eines anderen Künstlers ist ein
herausforderndes Unternehmen: Man muss die künstlerische Sprache des
anderen ergründen, um sie zu verstehen und ein Gespür entwickeln für das
Wesen des Werkes und den Künstler selbst.
Ein Pfeiler der Ausstellung ist die Verwendung von Fundstücken vom Golf
von Manfredonia, an dem Wolfgang Lettl seinen Zufluchtsort gefunden
hatte, und den Gestaden der Ostseeküste, wo ich „lebe und sammle.“
Der Surrealismus hat in mir viele Emotionen geweckt: positive und
negative, sehr gegensätzliche.
So auch die Bilder von Wolfgang Lettl: Jedes Werk zeigt eine Seite des
Künstlers, offenbart sein Wesen. Es gibt sehr klare Werke, andere die
viel komplexer und geheimnisvoller sind. 13 Werke zwischen der Welt der
Träume und der Realität, voller Ängsten und Emotionen angesichts des
Todes.
In den Videos, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, kann man meine
Gedanken zu den Bildern hören, die mitunter auch Geschichten aus meinem
eigenen Leben sind.
Alessandro Curiello
Calchi di Pompeji · Kulissen · Florian Lettl
Als Kurator des Museums macht es mir Spaß auch ein wenig künstlerisch
tätig zu werden und so habe ich auch diesmal einige „Kulissen“ gebaut,
inspiriert von den Bildern meines Vaters.
Bei der Sonderausstellung im Augsburger Lettl Museum dreht sich alles um die Unterwelt. Das Motto: Was nach dem Tod kommt, ist immer noch unbekannt. Kurator Florian Lettl hat sich mit diesem Thema ausgesetzt. Mithilfe eines Animators und einer Schmuckherstellerin hat er eine neue Ausstellung im Lettl Museum konzipiert.